Nach einer Dekade sind die Immobilienpreise laut Immobilienindex des VDP (Verband der Pfandbriefmarken) im letzten Quartal leicht gesunken. Laut dessen, sind Immobilien 0,7% im Wert gefallen.
„Der jahrelange Aufwärtstrend bei Wohnimmobilienpreisen ist somit zu Ende“
- Jens Tolckmitt (VDP-Hautgeschäftsführer) in einer Pressemitteilung.
Grund zur Sorge für Immobilien-Investoren ist das aber nach Ansicht des giv nicht. Laut ihr wird der neue Trend nicht von Dauer sein. Die Gesellschaft für internationale Immobilienvermittlung und Vermögensplanung erwarte keinen nachhaltigen Einbruch der Preise für Wohnimmobilien. So hieß es in einer Pressemitteilung.
Otto Kiebler, Geschäftsführer und Gründer der giv ist da anderer Ansicht. Vor allem in Ballungszentren sollen mittelfristig sogar wieder steigende Immobilienpreise zu erwarten sein.
Kostensteigerung bei Bauprojekten in Kombination mit dem Zinsanstieg bei Immobilienkrediten (0,8% auf 4%) haben den Bau von neuen Immobilien nicht gefördert. Eher brechen die Neubautätigkeiten aufgrund der hohen Finanzierungskosten ein.
Otto Kiebler nennt steigende Bevölkerungszahlen zusammen mit dem Mangel an Neubauten als den Grund für die wieder zu erwartende Preissteigerung der Immobilienpreise.
„Wohnraum wird ein knappes und teures Gut bleiben, ich kann mir kein Szenario mit deutlichen Preisrückgängen für Wohnimmobilien vorstellen“,
so Otto Kiebler.
Ganz im Gegenteil – Preise für Bestandswohnungen würden sich auch in Zukunft an den stark gestiegenen Neubaupreisen orientieren.
„Damit muss grundsätzlich mit Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich gerechnet werden“,
führt Kiebler laut der Pressemitteilung fort.